1921 war es Frauen* erstmals erlaubt, an der Akademie in Wien Kunst zu studieren.
Zahlreiche Frauen* waren nichtsdestotrotz lange vor und nach 1900 als Künstlerinnen tätig. Die sogenannten „Malweiber“ trotzten den Geschlechterrollen ihrer Zeit, denn damals war es für Frauen* als unangebracht angesehen, Kunst zu machen. Paula Modersohn-Becker (1876-1907) war eine davon. „Ich sehe, dass meine Ziele sich mehr und mehr von den Euren entfernen werden, dass Ihr sie weniger und weniger billigen werdet. Und trotz alledem muss ich ihnen folgen.“ schrieb Paula Modersohn-Becker an ihre Schwester, und weiter: „Ich fühle, dass sich alle Menschen an mir erschrecken und doch muss ich weiter.“